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Zachodni Fort Artyleryjski
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Data za³o¿enia:
marzec 2005


Die Geschichte auf die Feste im Swinemünde

Darstellung des Forts Werk I und III. Abbildung in der zweiten Hälfte des XIX Jahrhunderts.

Im November 1863 musste sich die neu entstandene Festung auf den nächsten Konflikt mit den Dänen vorbereiten. Im Januar 1864 blockierten wieder zwei dänische Korvetten den Swinemünder Hafen. Der Festungskommandant, Major Petzel, gab Order, die Lichter auf den Wellenbrechern zu löschen und mit Hilfe von gewaltigen Eisenketten den Hafen zu schließen. Auf Dünen und Molen wurde zusätzliche Infanterie eingesetzt. Die Garnisonslage war gegenüber dem Jahr 1848 wesentlich verbessert worden, denn die Stadt besaß solide, gemauerte Befestigungen, die durch Wassergräben und Artillerie geschützt waren. In Swinemünder stationierte ein großes Armeekontingent, das aus Truppen des zweiten Grenadierregiments, des 42. Infanterieregiments, des 54. Infanterieregiments und der 2. Artilleriebrigade bestand. Die preußische Artillerie und Infanterie besaßen mittlerweile Hinterlader Drallschusswaffen mit höherer Schnelligkeit und Reichweite. Zwischen der Festung und Berlin gab es schon zu dieser Zeit eine telegrafische Verbindung. Der Hafen war damals schon Stützpunkt der preußischen Flotte an der Ostsee, in dem Kriegsschiffe stationiert waren in dem Seekampf am 17.3.1864 am Kap Jasmund auf Rügen teilgenommen haben. Die Jagd und der Sieg der preußischen Kriegsschiffe gegen die dänische Flotte wurde vom Swinemünder Strand aus beobachtet. In dem Seekampf fielen 5 preußische Matrosen, die mit allen Ehren auf dem städtischen Friedhof beigesetzt wurden.
Im Juli 1870 wurde in der Swinemünder Festung Alarm ausgerufen. Das war der Beginn des französisch-preußischen Krieges. Man erwartete den Angriff der französischen Flotte. Die Garnison wurde mit zusätzlichen Truppen verstärkt. Der Hafenbauinspektor Alfen lies vier kleine Segelschiffe zwischen den Wallenbrechern versenken, um die Hafeneinfahrt zu blockieren. Im August 1870 tauchten die französischen Schiffe an der dänischen Küste auf. Swinemünder Zimmermänner bauten in der Hafeneinfahrt Balkensperren. Jeden Tag arbeiteten ca. 100 Einwohner im Artillerielagerhaus für die hiesige Garnison.
Die französische Flotte kam am 18. August 1870 auf der Swinemünder Reede an. Vier große Kriegschiffe ankerten in der Hafeneinfahrt und ließen durch Hafenlotsen die Nachricht über den Beginn der Blockade überbringen. Daraufhin bereitete sich die Stadt auf die Verteidigung vor und ließ unter anderem das Stadtarchiv nach Anklam auslagern und die im Hafen stationierten preußischen Kriegsschiffe zogen sich in die alte Swine zurück.
In den Artilleriefestungen "Ostbatterie" und "Westbatterie" wachten die Kanoniere aus der Kolberger Einheit an schweren Geschützen. Die Küste wurde gemeinsam von der Armee und der städtischen Bürgerwehr unter der Führung des Oberforstmeisters Brandt bewacht.
Der französische Angriff ließ über ein halbes Jahr auf sich warten und ist mit gegenseitiger Streitkräftedemonstration beendet worden. Frankreich hat den Krieg verloren und im März 1871 wurde die Gründung des Deutschen Reiches proklamiert. Die französische Kontribution erlaubte den weiteren Ausbau der Festungen. Der Deutsche Reichstag verabschiedete im Dezember 1871 ein Gesetz über die Modernisierung aller Festungen. Die Stadtkasse stellte für die Modernisierung 1.426.000 Taler, umgerechnet 2.592.000 damaliger Mark zur Verfügung. Die Swinemünder Befestigungen wurden deutlich vergrößert und an die neuen Waffen angepasst. Die Arbeiten dauerten bis zum Jahr 1881. Im Jahr 1876 wurde von Westen die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Jahre 1894 bekam die Stadt Swinemünde Anschluss an das nationale Telefonnetz.
Die nächste Festungsausbauetappe begann im Jahre 1898 und wurde auf Anregung des Admirals Alfred von Tirpitz mit dem Seewaffenprogramm durchgeführt. Die intensivste Ausbauzeit erfolgte in den Jahren 1905 bis 1914. In der Zeit sind auch in den Swinemünder Festungen die ersten architektonischen Elemente aus Beton und Stahl entstanden.
Im Jahre 1902 ist im Hafenkanal eine schwimmende Sperre installiert worden, die in Gefahrensituationen geschlossen wurde. Im Jahre 1908 ist an dem östlichen Swineufer eine Torpedoabschussrampe gebaut worden. In den Jahren 1908 – 1911 sind in Swinemünde große Betonbunker für fünf schwere Küstenbatterien errichtet worden. In den Artillerieforts wurden schwere Kanonen aufgestellt, die in Richtung Meer ausgerichtet waren. Die Besatzungen der Forts, die bis dahin in der Stadt und zum Teil auch in Festungsräumen wohnten, wurden in die neu erbaute Kaserne einquartiert. Der Hafen, in dem die kaiserliche Kriegsmarine stationiert war, wurde auch weiter ausgebaut.
Vor Ausbruch des ersten Weltkrieges bestand die Swinemünder Festung aus 6 Küstenartilleriebatterien. Sie verfügten über 33 Kanonen und Mörsern Kaliber 105 bis 210 mm. Die Swinemünder Befestigungen wurden vom 2. Artillerieregiment und Infanterie aus dem 34. Füsilier-Regiment besetzt. Während des Krieges wurden 4 Küstenbatterien umgebaut und eine neue Batterie auf dem östlichen Wallenbrecher gebaut. Außerdem entstanden um die Festung erste Flakbatterien Kaliber 88 mm.
Nach Kriegsende bestand die Swinemünder Festung aus 9 Küsten- und Flakbatterien sowie 7 Leitstellen, 5 Scheinwerfern und 8 befestigten Infanteriestützpunkten. Weiterhin wurden die Telefonverbindung, das Stromnetz, die Kasernen, die Magazinlager sowie der Hafen ausgebaut. Während des Krieges wurden in Swinemünde keine Militäroperationen durchgeführt. Einzige Ausnahme war ein Vorfall mit einem Besatzungsaufstand eines Kreuzers, der im November 1918 auf der Swinemünder Reede auftauchte. Die Besatzung versuchte die Soldaten der Garnison zu einer Revolte zu bewegen. In den schweren Küstenbatterien kam es zum einzigen Kampfalarm des ganzen Krieges; die Kanonen wurden für die Versenkung des Kreuzers vorbereitet; daraufhin hat sich die Besatzung ergeben.

Strony: 1, 2, 3

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